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Ausstellung "Deportiert ins Ghetto" ab 3.10.2013 in Kleve zu sehen Nach erfolgreicher Präsentation in Solingen wird die Wanderausstellung des Arbeitskreises als nächstes in Kooperation mit der Klever Initiative Haus der Begegnung - Beth HaMifgash in der Kleinen Kirche in Kleve gezeigt
Bereits vor Ausstellungseröffnung war in der Solinger Morgenpost vom 22.8.2013 auf das Gemeinschaftsprojekt hingewiesen worden: „Die Wanderausstellung entstand nach umfangreichen Recherchen im Auftrag des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten und –Erinnerungsorte in NRW und war unter anderem bereits im Düsseldorfer Landtag zu sehen. In sechs Modulen zeichnet sie die Biografien der Opfer mit vielen Fotos und Texten nach und schildert beklemmend die elenden, von Hunger und Folter geprägten Lebensbedingungen im Ghetto.“ Denn die Ausstellung hat sich zum Ziel gemacht, anhand von Originaldokumenten anschaulich die Geschichte und den Ablauf der Deportationen von 3.014 Frauen, Männern und Kindern aus dem gesamten Rheinland im Herbst 1941 darzustellen. Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden die Lebensbedingungen im Ghetto Litzmannstadt selbst. Von den Deportierten erlebten nur 36 Männer und Frauen die Befreiung.
Eröffnet wurde die Ausstellung zuletzt am 3. September 2013 in der Sparkassenhauptstelle an der Kölner Straße in Solingen auf Initiative des Freundeskreises Solingen-Ness Ziona. Zum Auftakt sprach neben dem Oberbürgermeister Norbert Feith auch die Leiterin der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, Dr. Ulrike Schrader. Anhand von Fotos und Dokumenten gab sie einen eindrücklichen Überblick über den Völkermord der Nationalsozialisten, der für die Juden aus dem Rheinland mit den Deportationen ab Oktober 1941 ins Ghetto der heutigen Stadt Lódz seinen Anfang nahm. Einige dieser Quellen sind auch in dem über diese Seiten bestellbaren Ausstellungskatalog zu sehen. Für das passende Rahmenprogramm sorgten die musikalischen Beiträge des Klezmer Ensembles der Musikschule der Stadt Solingen.
Bereits im Anschluss an die Eröffnung erhielt die Ausstellung in der Lokalpresse positive Rückmeldung: „Die Ausstellung, ein Projekt des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten und –Erinnerungsorte in NRW, arbeitet in fesselnder Weise gegen dieses Vergessen und Verdrängen“, schrieb beispielsweise Jutta Schreiber-Lenz in der Ausgabe des Solinger Tageblatts vom 5.9.2013.
Als nächstes wird "Deportiert ins Ghetto" nun ab dem 3.10.2013 in der Kleinen Kirche, Böllenstege, in Kleve gezeigt werden. Bei der Eröffnung am Mittwoch, 2.10.2013, ab 18 Uhr im VHS-Haus in Kleve spricht unter anderem Dr. Bert Thissen, der Leiter des Stadtarchivs Kleve. Hier wird die Ausstellung übrigens um einige Tafeln ergänzt, die das Schicksal von Klever jüdischen Familien dokumentieren. Für weitere Informationen wie Öffnungszeiten oder Sonderveranstaltungen nehmen sie mit einem der Veranstalter Kontakt auf:
VHS Kleve, Hagsche Poor 32, 47533 Kleve,
Tel.: 02821-723118
Mail: thomas.ruffmann@kleve.de

