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Zeichen besonderer Verbundenheit und gemeinsamer historischer Aufarbeitung:

OB Markus Lewe empfing Ehrengast aus der Gedenkstätte Yad Vashem in Israel

Verfasst am 24. April 2014

Zeichen wechselseitiger Verbundenheit zu Pessach und Ostern: Bewusst kurz vor dem hohen jüdischen Fest mit „Seder-Abend" und den christlichen Feiertagen empfing Oberbürgermeister Markus Lewe die Leiterin der deutschsprachigen Abteilung in der International School for Holocaust Studies (ISHS) in Yad Vashem, Dr. Noa Mkayton. Gemeinsam mit Christoph Spieker (r.), Leiter der Villa ten Hompel, unterzeichneten beide eine gemeinsame Erklärung zur offiziellen Bildungspartnerschaft, die den Geschichtsort der Stadt Münster am Kaiser-Wilhelm-Ring über Forschungstransfers und pädagogischen Austausch herzlich mit der Gedenkstätte des Staates Israel in Jerusalem verbindet. So wird die Villa ten Hompel im März 2015 eine neue Dauerausstellung mit wichtigen Impulsen aus Israel eröffnen (mit Hilfe aus Stadt, Land, Bund und der Sparkasse Münsterland-Ost). Ein wissenschaftliches Team realisiert dieses Vorhaben.

An dem Empfang des Oberbürgermeisters im Friedenssaal und der anschließenden Begegnung mit Vertragsunterzeichnung nahmen Kooperationspartner wie die Bezirksregierung Münster und zahlreiche Gäste aus Institutionen der Erinnerungskultur Münsters teil. Am 4. November 2013, dem 70. Jahrestag des grausamen, so genannten „Aktion Erntefest“-Massakers deutscher Einheiten im besetzten Osteuropa, hatten OB Markus Lewe und Christoph Spieker im Rahmen einer Gedenkzeremonie die ISHS in Yad Vashem gemeinsam besucht und im Vorfeld berühmte Zeitzeugen interviewt, so den 1961 stellvertretenden Chefankläger im Eichmann-Prozess, den späteren Generalstaatsanwalt und Obersten Richter Gabriel Bach. Sofern es seine Gesundheit erlaubt, soll Bach im Herbst Münster besuchen.

Foto: Presseamt Stadt MS.

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