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Kinder über den Holocaust

Bildungsprojekt zwischen Münster und Warschau: Geschichtsort Villa ten Hompel kooperiert mit Jüdischem Historischen Institut in Warschau

Verfasst am 19. September 2007

In diesen Tagen findet in Warschau eine deutsch-polnische Pädagogen-Konferenz statt: Lehrer aus Polen und Deutschland setzen sich mit frühen Überlebensberichten von Jugendlichen und Kindern auseinander, die den Holocaust überlebten. "Viele der Berichte", so Prof. Dr. Alfons Kenkmann, Berater des Geschichtsorts Villa ten Hompel und Geschichtsdidaktiker an der Universität Leipzig, "lagen bisher nur handschriftlich im Jiddischen vor. Durch unsere Übersetzung werden Sie auch einer breiteren Öffentlichkeit und der Kindheitsforschung zugänglich".

Im Mittelpunkt der Tagung steht die Überprüfung der frühen Überlebensberichte, die zwischen 1944 und 1948 aufgezeichnet wurden, auf ihren Einsatz im Unterricht. Organisiert wird die Tagung von der Universität Leipzig, dem Verein "Gegen Vergessen - für Demokratie" und dem Jüdischen Historischen Institut in Warschau.

Eine Auswahl von Quellentexten, die für den Einsatz im schulischen Unterricht geeignet sind, wird der Geschichtsort Villa ten Hompel in der von Alfons Kenkmann und Christoph Spieker herausgegebenen Reihe "Didaktische Bausteine" Anfang 2008 veröffentlichen. Die münsterische Erinnerungsstätte erschließt damit diese Quellen erstmals für eine deutsche Leserschaft.

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