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Das KZ Lublin-Majdanek und die Justiz Strafverfolgung und verweigerte Gerechtigkeit: Polen, Deutschland und Österreich im Vergleich

Verfasser:
Claudia Kuretsidis-Haider, Irmgard Nöbauer, Winfried R. Garscha, Siegfried Sanwald, Andrzej Selerowicz (Hrsg.)
Verlag:
CLIO Graz
Erscheinungsjahr:
2011
ISBN:
978-3-902542-26-7
Preis:
38,00 €

Der Lagerkomplex Lublin-Majdanek erfüllte zentrale Funktionen für den Massenmord der "Aktion Reinhardt".

In diesem Buch wird unter anderem der Frage nachgegangen, in welchem Ausmaß Staatsanwaltschaften und Gerichte in Österreich, Deutschland und Polen dazu beigetragen haben, die Verbrechen im KZ Lublin-Majdanek aufzuklären. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Analyse der Methoden und "Effizienz" der Strafverfolgung in den drei Ländern.

Das wichtigste Verfahren war der Düsseldorfer Majdanek-Prozess (1975-1981). Dieser größte Strafprozess der deutschen Rechtsgeschichte setzte hinsichtlich des Umgangs mit den in den Zeugenstand gerufenen Opfern von Kriegs- und Humanitätsverbrechen richtungsweisende Maßstäbe, die bis in die unmittelbare Gegenwart fortwirken.

Das Buch ist Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz, dem Wissenschaftlichen Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien und dem Staatlichen Museum Majdanek in Lublin.

480 Seiten