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Veranstaltungen Ehemalige Synagoge Drensteinfurt

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Veranstaltungsarchiv

Falafel - Filmvorführung mit Diskussion

Die alleinerziehende Mutter und ihre 15-jährige Tochter wissen nicht, dass sie in Israel auf einem  Pulverfass arbeiten. Unter der Stelle, wo sie mit ihrem Falafel-Truck die Soldaten der nahen Militärbasis versorgen, hat die Armee eine geheime  Kommandozentrale. Ranghohe Militärs wollen von dort aus einem drohenden iranischen Angriff zuvorkommen. Der Film erhielt mehrere Hauptpreise beim israelischen Ophir-Award 2016

Eine Veranstaltung des Cinema Ahlen in Zusammenarbeit mit der VHS und dem Förderverein 

Samstag, 27.01.2018, Ehemalige Synagoge , Beginn 17 Uhr, Eintritt 6,- Euro, erm. 3,- Euro

Lesung Ronen Steinke: Der Muslim und die Jüdin

Ronen Steinke erzählt die Geschichte des ägyptischen Arztes Mohammed Helmy, der die jüdische Deutsche Anna Boros vor der Dportation im NA-Staat retten konnte. Der Sohn eines ägyptischen Armeemajors, der scheon seit 1922 in Deutschland lebte, hatte nach seinem Medizinstudium eine steile Karriere am Rober-Koch-Krankenhaus in Moabit gemacht. Als niedergelassener Arzt stellt er die von der Gestapo Jüdin Anna Boros - angeblich seine muslimische Nichte - als Arzthelferin in seiner Praxis ein. Er erfindet mit Hilfe seiner muslimischen Freunde ein dichtes Netz von Lügengeschichten, um die Gestapohinters Licht zu führen.

In seiner Erzählung ist es Ronen Steinke gelungen, unterschiedliche Lebensläufe und Ereignisse spannend zu verdichten und unsere Geschichte und die der "Anderen" in ihren vielfältigen Verflechtungen anzuerkennen.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Villa Tenhompel in Münster.

Freitag 2. Februar 2018, Ehemalige Synagoge, Beginn 19 Uhr, Eintritt frei

"In deinen Toren erwacht mein Lied"

Musikveranstaltung mit Manfred Keller und der Gruppe"Mendels Töchter"

Manfred Keller, früher Pastor in Bochum, verfasste 2003 eine Biografie des jüdischen Kantors Erich Mendel und enteckte dabei 17 bisher unbekannte Kompositionen aus dessen Werk. Seine Tochter Barbara gründete mit ihren Freundinnen das Ensemble "Mendels Töchter", die die Lieder des berühmten jüdischen Komponisten musikalisch interpretieren und damit den Zuhörern die moderne Synagogenmusik nahebringen. Manfred Keller wird das Konzert mit Erläuterungen zu Musik und Schicksal des Komponisten begleiten. Bis zum Beginn des 3. Reichs hatte Erich Mendel als Kantor und Chorleiter die Gottesdienste der liberalen jüdischen Gemeinde in Bochum mit seiner progressiven Musik bereichert. Nach dem Reichspogrom musste er jedoch Deutschland verlassen, um sein Leben zu retten. In den USA, seiner neuen Heimat, gewann er weltweite Bedeutung als Sammler jüdischer Musik. 1970 übergab Mendel seine Sammlung an  die Musikbibliothek des Gratz-College, die dadurch eine der weltweit größten und bedeutendsten Bibliotheken jüdischer Musik wurde.

Ehemalige Synagoge, 10. März 2018, Beginn 19 Uhr, Eintritt frei

Verfolgt, verfemt, verbrannt: Künstler in Exil und Widerstand

Verfolgt, verfemt verbrannt: Künstler in Exil und Widerstand

Klaus Kösters zum Schicksal deutscher Künstler in der NS-Zeit

Im Mittelpunkt des Vortrags von Klaus Kösters steht das Schicksal deutscher Künstler, die in der NS-Zeit aus Deutschland fliehen mussten, um ihr Leben zu retten. Im Exil lebten sie häufig unter erbärmlichen Bedingungen. Viele flüchteten nach Paris, wo sich eine aktive Kolonie deutscher Künstler und Schriftsteller gebildet hatte. Als Antwort auf die Ausstellung "Entartete Kunst" in München organisierten sie mit großem persönlichen Engagement zwei Ausstellungen, um die freie, von den Nazis diskriminierte Kunst zu dokumentieren. Diese beiden mutigen Ausstellungen sind inzwischen vollständig vergessen worden. Kein einziges Museum hat sie bisher ausgestellt. Klaus Kösters beleuchtet in seinem Vortrag die Situation der exilierten Künstler in Frankreich. Er stellt autobiographische Zeugnisse und Kunstwerke der Exilanten vor, die sie in dieser Zeit schufen, um ihre tragischen Biografien nach langer Zeit wieder bekannt zu machen.

Ehemalige Synagoge, 25. September, Beginn 20 Uhr, Eintritt frei

"Es is gewen a Zumertag"

Programm-Konzert mit der Sängerin Roswitha Dasch und dem Pianisten Ulrich Raue

Die Text-Musik-Collage erzählt die Geschichte des Wilnaer Ghettos von 1941 bis 1943. Roswitha Dasch gelang es trotz der sprachlichen Hürden von den Überlebenden Schilderungen ihres Lebens  und Überlebens im Ghetto-Alltag zu erfahren. Insbesondere die von jüdischen Dichtern und Komponisten verfassten jiddischen Lieder bringen die Lebenssituation der Wilnaer Juden im  Ghetto den Zuhörern auf eindringliche Weise nahe. Der Wechsel von Textvortrag und Liedern vermittelt ihnen einen Einblick in die Entwicklung des Wilnaer Ghettos von den Anfängen bis zu seiner Liquidierung. Die Sängerin Roswitha Dasch und ihr musikalischer Begleiter Ulrich Raue lassen Musik erklingen, die den Menschen im Ghetto trotz aller Trauer und Verzweiflung immer wieder Mut und Hoffnung gegeben hat.

Ehemalige Synagoge, Sonntag 11. November 2018, Beginn 19 Uhr, Eintritt frei