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Historische Frauenorte im Kreis Warendorf

Beginn der Tour in Drensteinfurt

Verfasst am 12. Mai 2009

Die Drensteinfurter Synagoge und der jüdische Friedhof waren die ersten Stationen auf der Bildungsreise zu Orten, die das Wirken von Frauen in der Heimatgeschichte des Kreises Warendorf bezeugen. 33 Frauen aus dem Kreis waren am Samstag, dem 9. Mai der Einladung des Ahlener Vereins „Kulturelle e.V.“ gefolgt, um einige der historischen Orte aus dem kürzlich erschienen Warendorfer Frauenbuch „Im Garten der Roswindis“ kennen zu lernen. So erfuhren die Teilnehmerinnen der Reisegruppe bei der Synagogenführung, dass der Bau des jüdischen Bethauses vor allem dem Engagement von Malchen Reinhaus, der Witwe des Synagogenvorstehers zu verdanken war. In Vertretung ihres bereits neun Jahre zuvor verstorbenen Mannes, des Synagogenvorstehers Selig Reinhaus, kaufte sie 1870 das Baugrundstück für die zwei Jahre später errichtete Synagoge. Beim Besuch des jüdischen Friedhofs an der Kleiststraße konnte die Reisegruppe die imposanten, fast gleich gestalteten Grabdenkmäler der Ehegatten Malchen und Selig Reinhaus bewundern.

Weitere Stationen der Bildungsreise durch den Kreis Warendorf waren Beckum mit dem „Süsternhus“ Blumenthal, der Hof Plümpe - Gut Holsen in Beckum, das Geburtshaus der Dichterin Elisabeth Wibbelt, Schwester von Augustin Wibbelt, und das Gymnasium St. Michael in Ahlen, das in diesem Jahr sein 100-Jähriges Bestehen feiert. Christa Paschert-Engelke vom „Verein Kulturelle“ leitete die Reise und gab die thematischen Einführungen.

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