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400 Seiten jüdische Geschichte

Schnell vergriffen war das 1997 erschienene Buch von Sabine Omland, das die Geschichte der Drensteinfurter Juden vor und während der NS-Diktatur beschrieb.

Verfasst am 12. November 2015

Schnell vergriffen war das 1997 erschienene Buch von Sabine Omland, das die Geschichte der Drensteinfurter Juden vor und während der NS-Diktatur beschrieb. Das Interesse nach diesem Stück Lokalgeschichte riss jedoch nie ab. Deshalb veröffentlicht die Autorin, die mittlerweile einen Doktortitel sowie den Ehrenring der Stadt Drensteinfurt trägt, jetzt eine Neuauflage ihres Werkes „Zur Geschichte der Juden in Drensteinfurt“. 350 neue Exemplare sind gedruckt und liegen zum Kauf bereit. Die Buchvorstellung fand am Sonntag in einer gut gefüllten Alten Post statt.

In den zurückliegenden Monaten hatte sich Sabine Omland erneut an die Arbeit gemacht. Sie überarbeitete ihr Buch und erweiterte ihre umfangreichen Recherchen, die sich im Sachbuch als Darstellungstexte und Zeitzeugenberichte niederschlagen. Dabei wird die Geschichte der in Drensteinfurt lebenden Juden von 1811 bis 1941 auf 400 Seiten beleuchtet. Das Buch ist in enger Zusammenarbeit mit dem Förderverein Alte Synagoge entstanden, dessen Mitglied Sabine Omland ist.

Zu ihrer Arbeit und dem damit verbundenen Erfolg beglückwünschten sie einige Ehrengäste, bevor die Autorin eine kleine Einführung in ihr Buch in Form von Lesungen ausgewählter Textpassagen gab.

Professor Dr. Paul Leidinger, Vorsitzender des Kreisgeschichtsvereins, und Dr. Kurt Omland, Vorsitzender des Synagogenvereins, begrüßten die rund 80 Anwesenden in der Alten Post. Anschließend richteten Bürgermeister Carsten Grawunder, der stellvertretende Landrat Franz-Ludwig Blömker und der Vorsitzende des Heimatvereins, Franz-Josef Naber, Grußworte an  Sabine Omland. Während ihres Vortrages gab die Autorin einen Einblick in die Berichte der nach Israel emigrierten Herta Herschcowitsch, geb. Salomon, der einzigen Überlebenden der Judenverfolgung in Drensteinfurt.

Viele Ehrengäste waren in die Alte Post gekommen, um bei Sabine Omlands Buchvorstellung dabei zu sein.

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