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Die I.G. Farben und der Häftlingseinsatz im Konzentrationslager Auschwitz-Monowitz Forschungstand und Kontroversen
Vortrag von Dr. Florian Schmaltz, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin Der Vortrag geht auf die Gründe und Folgen der Standort- entscheidung der I.G. Farbenindustrie ein, ab Frühjahr 1941 das damals größte Chemiewerk Europas in Auschwitz zu errichten. Die Unternehmensspitze und die SS kooperier- ten hierbei auf vielfältige Weise bei der Zwangsumsiedlung der lokalen polnischen und jüdischen Bevölkerung, dem Häftlingseinsatz, der Einrichtung eines Außenkommandos von Häftlingen und ab Oktober 1942 bei dem Betrieb des Konzentrationslagers Auschwitz-Monowitz. Der Vortrag wird auf die Entwicklung der Lagerstärke, die Herkunft der überwiegend jüdischen Häftlinge, deren Arbeitsbedingungen auf der Werksbaustelle der I.G. Auschwitz, den Häftlings-widerstand und die Todeszahlen des Lagers eingehen.