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Unter zwei Diktaturen. Die Lebensgeschichte des Bernhard Preminger aus Gladbeck Vortrag von Dr. Volker Jakob (Münster)

Datum: 12.11.2015 19:30 Uhr
Ort: 46282 Dorsten
Preis: 5 EUR (4 EUR für Vereinsmitglieder, 3 EUR für Schüler/innen)

„Ich habe mich in all den Jahren immer als Deutscher gefühlt, und ich habe immer an Gladbeck gedacht.“ Bernhard Preminger, 1921 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Gladbeck geboren, wurde 1938 mit seinen Eltern nach Polen abgeschoben. Getrennt von ihnen, fand der Junge nach dramatischen Irrungen in Stalins Sowjetunion eine neue Heimat. Nach Kriegsende wurde er, der inzwischen in Leningrad Ökonomie studierte, als Jude denunziert und kam in den Gulag. Erst Stalins Tod brachte die Befreiung. Preminger erhielt eine Professur für Wirtschaftswissenschaften in Wladiwostok. 1991 entschied er sich zur Rückkehr nach Gladbeck. Hier fand er 2006 die letzte Ruhe.
Dr. Volker Jakob war bis 2015 Leiter des Bild-, Film- und Tonarchivs im LWL-Medienzentrum.

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