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Jüdische Bauern: "Gab es die überhaupt?" Vortrag von Gisbert Strotdrees

Datum: 07.05.2015 19:30
Ort: Jüdisches Museum Westfalen
Preis: 3-5€

Sie zählen zu den Verdrängten und Vergessenen im Land: Jüdische Landwirte gab es überall in Deutschland, auch in Westfalen. Seit dem frühen 19. Jahrhundert bildeten sie eine Minderheit in der Minderheit. Ihre bewegte Geschichte endete in Enteignung, Deportation und Ermordung im Zweiten Weltkrieg. Dieses Kapitel westfälischer „Heimatkunde“ ist völlig vergessen – ebenso auch die geradezu abenteuerliche Geschichte des einzigen Hachschara-Lehrgutes Westfalens auf einem Bauernhof im Münsterland: Es ermöglichte mehr als 100 Jugendlichen bis 1939 die Flucht vor dem Holocaust.
Diese und andere kaum bekannten Seiten der Landesgeschichte Westfalens hat der Historiker und Redakteur Gisbert Strotdrees recherchiert und stellt sie hier vor.

Gisbert Strotdrees, geb. 1960, ist Historiker und arbeitet als Redakteur beim Landwirtschaftlichen Wochenblatt Westfalen-Lippe in Münster. Er hat zahlreiche Aufsätze und Bücher zur Geschichte der Landwirtschaft und der ländlichen Gesellschaft veröffentlicht, zuletzt „Tatort Dorf – Historische Kriminalfälle vom Land“ (2014).

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