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Tagen in der "Residenz des Rechts"

Karlsruhe war Konferenzort der Bundesversammlung in dem partei-übergreifenden Netzwerk von "Gegen Vergessen Für Demokratie": Regionalsprecher Horst Wiechers aus Münster verabschiedete sich in den Ruhestand. Er dankt der Nachfolgerin im Ehrenamt, Ursula Brenken.

Verfasst am 29. November 2019

Riesenapplaus im Saale erntete Horst Wiechers, Regionalsprecher von "Gegen Vergessen - Für Demokratie" (GVFD) in Münster, jetzt am Konferenzort Karlsruhe. Im Rathaus und in der "Residenz des Rechts", wie Bundesvorsitzender Prof. Dr. Bernd Faulenbach die Stadt und das Bundesverfassungsgericht bezeichnete. Das parteiübergreifende Netzwerk, in dem als Ehrenvorsitzender maßgeblich der frühere Bundespräsident Dr. h.c. Joachim Gauck mitwirkt, tagte das Wochenende über in Baden. Es nahm dort anerkennend Abschied von Horst Wiechers, dem Mitbegründer des Geschichtsortes Villa ten Hompel in Münster, der sich aus dem besonderen Ehrenamt bei GVFD in einen "echten Ruhestand" verabschieden möchte und der allen Mitstreitern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit dankte: Bei den vielen gelungenen Projekten, vorwiegend für Studierende, für Schülerinnen und Schüler.
Bis 2009 war der Studiendirektor, der vor vier Jahren in der Villa Horion in Düsseldorf das Bundesverdienstkreuz erhalten hatte, am Immanuel-Kant-Gymnasium in Hiltrup tätig. Zudem als Moderator für das Fach Geschichte bei der Bezirksregierung. "Auch wir in der Villa ten Hompel und hier in dieser Bundesvereinigung haben Horst Wiechers unermesslich viel zu verdanken", unterstrich im Karlsruher Plenum Stefan Querl, der extra Gratulationsgrüße von Dr. Christoph Spieker, Leiter des Geschichtsortes, seinem Vorgänger Prof. Dr. Alfons Kenkmann (Universität Leipzig) und der bisherigen Co-Regionalsprecherin Ursula Brenken aus Münster übermittelte. Ursula Brenken leitet künftig ehrenamtlich alle Geschicke vor Ort. Zwei Jahre lang hatten die Studienrätin und Horst Wiechers bewusst gemeinsam den Übergang ausgestaltet. Der ehemalige bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete Winfried Nachtwei erinnerte vor allem an das Ringen um Anerkennung von NS-Verfolgten im Baltikum und Gedenkinitiativen in Riga, die Wiechers mitgestaltet hatte, so als Beisitzer im Vorstand der Kriegsgräberfürsorge.
Erstmals durfte Stefan Querl, stellvertretender Leiter der Villa ten Hompel, vorne an dem Vorstandstisch von GVFD Platz nehmen. Querl war im vergangenen Jahr im Kieler Landtag ins Ehrenamt auf Bundesebene gewählt worden. Der 45-Jährige leitete an der Seite von Andreas Dickerboom aus Frankfurt am Main die Versammlung mit, wobei der fachliche Austausch mit Spitzenvertretetern des Bundesverfassungsgerichts einen inhaltlichen Höhepunkt bildete - aktuell vor dem historischen Hintergrund "70 Jahre Grundgesetz". <link https: www.gegen-vergessen.de external-link-new-window>Mehr zur Arbeit regional und deutschlandweit.

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